Zugegeben, der Titel ist ein bisschen "Clickbaiting". Aber es funktioniert, du hast schliesslich draufgeklickt ;)
In den verbliebenen 33 Tagen müssen wir 1750 Kilometer schaffen, um pünktlich über die Grenze zu gelangen. Selbst rennend wäre das unmöglich. Nicht einmal Kuya Thom würde das hinkriegen.
Was gibt's also für Möglichkeiten? Einen Teil des Paulus-Trails wandern, mit dem Bus ins Kaçkar-Gebirge und danach nochmals mit dem Bus an die Georgianische Grenze. Beide Wandergebiete wären zwar sehr erlebenswert, aber so viel Bus fahren? Wir taten uns beide schwer mit der Vorstellung, so viele Kilometer motorisiert hinter uns zu bringen. Aber was wosch? Wir müssen nun mal leider nach insgesamt 3 Monaten das Land verlassen.
Wie wärs mit einem Velo? So könnten wir immerhin weiterhin aus eigener Kraft weiter, wären aber deutlich schneller unterwegs.
Die 2.8-Millionen-Grossstadt Antalya bietet sich wahrscheinlich auch gleich an, um zwei einigermassen fahrtüchtige Göpple zu finden.
Naja, ich sollte es doch eigentlich besser wissen. Egal wo auf der Welt, eine solche Besorgung ist mit einer Körpergrösse von 150 cm immer ein schwieriges Unterfangen. Aber wir haben uns zwei Tage lang durch sämtliche Veloläden in Antalya gekämpft und siehe da...
Nach der Investition von je 500 CHF sind wir nun stolze Besitzer eines Velos inkl. allem Zubehör :)
Der erste Velotag war noch etwas gewöhnungsbedürftig. Läck sind wir schnell unterwegs! Navigieren, Verkehr, Fussgänger die nicht gucken, pedalen... Ja, wir langsamen Wanderer müssen uns noch etwas einleben (und unsere Füdli auch).
Geht ihr jetzt nach Georgien???? 😃
😘 Einfach grossartig, immer finden sich Lösungen! Weiter so ihr Lieben 🚲 🚲