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Weiche Knie auf Zeus Thron

Endlich war es soweit: die lang ersehnte Besteigung des höchsten Bergs Griechenlands - die Heimat der Götter, der Thron des Zeus - wurde Realität.


Nach Kalambaka steuerten wir vorerst die Stadt Katerini an - den Wohnort von Conny, welche wir über die Gruppe "Urlaub gegen Hand" kennengelernt haben. Bei ihr durften wir unsere schweren Rucksäcke deponieren, damit wir die Olymp-Bezwingung mit leichtem Gepäck in Angriff nehmen konnten. Zum Glück! Mit unseren zwei gewichtigen Freunden am Rücken, wär die Besteigung des Mytikias niemals möglich gewesen!

Nach der ersten wundervollen Etappe durch die traumhafte Enipeas Schlucht und einer angenehmen Übernachtung in der Berghütte, ging's an Tag zwei hoch auf den Gipfel. "Bin ja gespannt warum empfohlen wird am zweiten Tag bereits nach 5 Kilometern wieder in einer Hütte zu übernachten. Wir werden ja schon am Mittag da sein!" Die Kletterpartie am Schluss war uns wohl bekannt und wir haben viel über diesen aussergewöhnlich anspruchsvollen Teil gelesen. Niemals hätten wir uns jedoch vorstellen können, was uns tatsächlich erwartete. Als Schweizer kennen wir's so: entweder du gehst (ungesichert) auf mehr oder weniger sicheren Wegen wandern oder du gehst gesichert klettern. Auf dem Mytikas wird das einfach mal kombiniert - 200 Höhenmeter an einer senkrechten Felswand hoch und gleichermassen wieder runter ganz ohne Kletterausrüstung und Sicherung. Kein Wunder benötigt man für die gesamte Tagesetappe von 5 km und 900 hm ganze sechs Stunden!

Das löste selbst bei jemandem, der zuvor die Höhenangst nicht kannte, ordentlich weiche Knie aus.

Glücklich darüber heil bei der nächsten Hütte angekommen zu sein, schwelgten wir noch stundenlang in all den unfassbaren und überwältigenden Erinnerungen dieses Tages.



Weitere Bilder siehe Galerie.

263 Ansichten3 Kommentare

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3 Comments


liegerad
Aug 28, 2022

Da habt ihr ja wieder ganz viel Schutzengel beschäftigt. War sicher ein eindrückliches Erlebnis. Super Bilder. Bravo. Nun wisst ihr wenigstens wie es mir nur schon auf steilen Wanderwegen in der Schweiz ergeht, denn Höhenangst ist seid Jahren ein ungefragter Begleiter von mir. Weiterhin gute Reise und spannende Erfahrungen und Begegnungen.

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liegerad
Sep 02, 2022
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Dann muss ich da wohl auch mal rauf ;-)

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